Heft 143 | Jg. 37 | Frühjahr 2017 Facebook
Faszination und Abscheu
Aktfotografie zwischen Ideal und Wirklichkeit
Hg. von Birgit Hammers
Wie kein anderes fotografisches Genre polarisiert die Aktfotografie. Wo hört die ‚Kunst‘ auf und wo fängt die Pornografie an? Gibt es überhaupt einen Unterschied oder sind es allein Intention und Kontext, die über die Kategorisierung entscheiden? Die Aktfotografie changiert zwischen Faszination und Abscheu, zwischen dem Idealen und dem Abstoßenden: Auf der einen Seite Hochglanzbilder für Werbung und auflagenstarke Printmedien, auf der anderen Seite Schmuddelimage und ‚anrüchige‘ Amateuraufnahmen.
Abseits der Fülle an Coffee Table Books und Magazinen, die perfekte Körper inszenieren, werden in diesem Themenheft die Grenzbereiche der Aktfotografie näher betrachtet. Die Autorinnen und Autoren beschäftigen sich aber auch mit den Medien, den Publikationsorten und den unterschiedlichen Einsatzgebieten der Aktfotografie.
Patrick Rössler: Schönheit! Natur! Lebensfreude! Nackte Körper in der populären Presse der Zwischenkriegszeit
Miriam Halwani: „…und dass um Gottes Willen mein Mann nicht davon erfährt!“ Karl Schenker: Fotograf der Frauen
Andreas Gormans: „Heiße Schlitten, heiße Bräute“. Zur Geschichte und Bedeutung einer schlüpfrigen Liaison
Kristina Pia Hofer: „Postfach & anonym zwecklos“. ÖKM-LeserInnenfotos als Pornografie der Potentialität, 1981–1989
Birgit Hammers: „Zu wahr, um schön zu sein“. Aktfotografie jenseits der Perfektion
Hefte ab 126 |
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Fotoreportage und Kriegspropaganda in der illustrierten Presse 1914-1918 | |||
Heft 128, Sommer 2013 | |||
Arbeiterfotografie in Deutschland, Österreich und der Schweiz | |||
Susan Sontag und die Fotografie | |||
Gerlind-Anicia Lorch: Ferne Länder in 3-D. Die stereoskopische Reisefotografie von William England (ca. 1830–1896) Zum Bericht
Ludwig Vogl-Bienek: Lichtspiele im Schatten der Armut. Historische Projektionskunst und soziale Frage Zum Bericht
Bernd Stiegler: Fotomanifeste. Eine neue Website zur Geschichte der Fotografie Zum Bericht
Ute Wrocklage: Christophe Busch, Stefan Hördler, Robert Jan Van Pelt (Hg.): Auschwitz durch die Linse der SS. Das Höcker-Album, Darmstadt: Philipp von Zabern Verlag, 2016. Zur Rezension
Klaus Hesse: Thomas Medicus (Hg.): Verhängnisvoller Wandel. Ansichten aus der Provinz 1933–1949: Die Fotosammlung Biella, Hamburg: Hamburger Edition 2016. Zur Rezension
Anja Guttenberger: Anna-Patricia Kahn, Ben Peter, Michal Amram (Hg.): Rudi. Discovering the Weissenstein Archive, Heidelberg: Kehrer Verlag, 2016. Zur Rezension
Ulrike Matzer: Cora Pongracz. Das fotografische Werk. Hg. von Marie Röbl und Peter Coeln / Fotosammlung OstLicht. Wien: Schlebrügge Editor, 2016. Zur Rezension
Michael Freund: Monika Schwärzler: At Face Value & Beyond. Photographic Constructions of Reality. Bielefeld: Transcript Verlag, 2016. Zur Rezension
John Berger: Der Augenblick der Fotografie. Essays, herausgegeben und mit einer Einleitung von Geoff Dyer, München: Hanser Verlag, Edition Akzente, 2016.
Annette Vowinckel: Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein Verlag, 2016.