
40 Jahre FOTOGESCHICHTE: Stimmen zum Jubiläum
Inka Schube
Als ich Anfang des Jahres 1990,
knapp drei Jahre nach einem Studienabschluss zur Rezeption abstrakter Malerei, drei Jahren querbeet agierender Freiberuflichkeit und kurz nach der Öffnung der Mauer beschloss, mich für ein Weilchen auf Fotografie zu konzentrieren, existierten in der ansonsten brachliegenden deutschsprachigen Fotografie-Diskurslandschaft zwei wissenschaftliche Zeitschriften, die sich ebenso substanziell wie – wenn auch auf unterschiedliche Weise – brisant aktuell mit dem Medium befassten. Während die Camera Austria durch Internationalität bestach und den weiten Horizont bot, grub die Fotogeschichte substanziell in die Tiefe. Beide ergänzten sich wunderbar, beide empfand ich als beglückend. Als ähnlich beglückend empfand ich die Persönlichkeit Timm Starls. Nicht viele begegneten den Neuankömmlingen im Westen so wenig selbstgerecht und frei von Dünkel, so vorurteilslos interessiert wie der Gründer dieser unvermindert hochgeschätzten Zeitschrift. In der Hoffnung auf noch zahlreiche Ausgaben ein herzlicher Glückwunsch!
Erschienen in: Fotogeschichte, Heft 157, 2020
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