Heft 166 | Jg. 42 | Winter 2022
SCHREIBEN ÜBER FOTOGRAFIE II
Hg. von Steffen Siegel und Bernd Stiegler
ZUM HEFT
Dieses Themenheft setzt das vielbeachtete Fotogeschichte-Heft aus dem Jahr 2017 zum „Schreiben über Fotografie“ fort. Neuerlich kommen wichtige Autorinnen und Autoren aus dem interdisziplinären Bereich von Fotogeschichte und Fototheorie zu Wort. In drei ausführlichen Interviews berichten Abigail Solomon-Godeau, Ute Eskildsen und Manfred Heiting über ihre Arbeit. Und auch dieses Mal folgen diesem Gesprächsteil kürzere Fragebögen, in denen insgesamt dreizehn Forscherinnen und Forscher darlegen, wie und unter welchen Einflüssen sich ihr Blick auf die Fotografie praktisch und theoretisch geformt hat.
Die Interviewten berichten, wie – je nach persönlichen Interessenslagen und gesellschaftlichen Konjunkturen – unterschiedliche Fotografinnen und Fotografen, Themen, Entwicklungen und Epochen in den Blick der Forschung gerieten oder auch wieder aus dem Blickfeld verschwanden. Sie erzählen, wie Thesen diskutiert, kritisiert und zuweilen auch wieder verworfen wurden, wie sich die Arbeit mit Fotografien in Studium, Lehre und Forschung, aber auch im Feld der Ausstellungen und Publikationen verändert hat. Die Summe all dieser unterschiedlichen Stimmen vermittelt einen lebendigen, autobiografisch gefärbten Einblick in die Werkstatt der Fotografiegeschichte.
SCHREIBEN ÜBER FOTOGRAFIE I
Der erste Teil von "Schreiben über Fotografie", hg. von Steffen Siegel und Bernd Stiegler, erschien als FOTOGESCHICHTE-Heft 145 im Jahr 2017.
BEITRÄGE
Gespräche über Fotografie
Steffen Siegel, Bernd Stiegler: Schreiben über Fotografie II. Editorial
The Work of Critique. Abigail Solomon-Godeau in Conversation with Steffen Siegel
„Nicht Grenzen setzen, sondern ermöglichen“. Ute Eskildsen im Gespräch mit Steffen Siegel
„Ich bin Sammler und Sehmensch.“ Manfred Heiting im Gespräch mit Bernd Stiegler
Arbeit mit Fotografien: 5 Fragen
David Bate: „Mit 17 kaufte ich mir eine Kamera“
Marta Braun: Das Glück der Peripherie
Costanza Caraffa: Fotoarchive als Ökosysteme
Burcu Dogramaci: Wege für eine alternative Fotogeschichte
Steve Edwards: „Fotografie ist auch ein Geschäft“
Luke Gartlan: „Für eine vielfältigere Geschichte der Fotografie“
Thierry Gervais: Nick Nolte als Fotograf
Anne McCauley: „Mein Vater war Zeitungsfotograf“
Susanne Regener: „In gesellschaftliche Prozesse eingreifen“
Paul-Louis Roubert: „Ich habe immer Fotoapparate geliebt“
Alexander Streitberger: Fotogeschichte und aktuelle Kunstpraxis
Liz Wells: Politik der Fotografie
Helen Westgeest: Intermedialität der Fotografie
FORSCHUNG
Distanz, um zu sehen. Fotografie und historische Zeugenschaft. Ein Gespräch mit dem Kunsthistoriker Peter Geimer (zum Gespräch)
Anna Gielas: Bilder aus der Arktis. Die Anfänge der grönländischen Fotografie (zum Bericht)
REZENSIONEN
Paul Mellenthin: Katja Petrowskaja: Das Foto schaute mich an, Berlin: Suhrkamp, 2022 (zur Rezension)
Steffen Siegel: Kate Palmer Albers: The Night Albums. Visibility and the Ephemeral Photograph, University of California Press 2021 (zur Rezension)
Anton Holzer: Helge Drafz: Rhein. Der Fluss in der Fotografie seit 1846, Köln: Greven Verlag, 2021 (zur Rezension)
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